Die neuen Europäischen Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (ESRS) stellen Unternehmen vor die Herausforderung, eine Vielzahl an ESRS Datenpunkten zu ihrer ESG-Performance zu erfassen und korrekt zu berichten. Das ESRS Datenpunkte Mapping spielt dabei eine zentrale Rolle. Es ist der Transfer von der doppelten Wesentlichkeitsanalyse zu den Angaben die im CSRD-Bericht gemacht werden müssen.
In diesem Blog-Artikel geben wir Ihnen Insights zu den Datenpunkten und sieben unverzichtbare Tipps, wie Sie das Mapping effizient gestalten, Fallstricke vermeiden und eine robuste Grundlage für Ihre Nachhaltigkeitsberichterstattung nach CSRD schaffen können.
ESRS Datenpunkte Übersicht der EFRAG
Die European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG) ist die Angabepflichten der European Sustainability Reporting Standards Punkt für Punkt durchgegangen und hat diese in eine Excel-Tabelle übertragen.
Fakten zur ESRS Datenpunkte Tabelle
Spannende Zahlen und Insights zu den Datenpunkten (DPs).
Für Unternehmen mit unter 750 Mitarbeitenden bleiben „nur“ noch weniger als 500 Datenpunkte übrig. Welche Daten letztendlich im CSRD-Bericht veröffentlicht werden müssen hängt von den Ergebnissen der doppelten Wesentlichkeitsanalyse ab. Genauer gesagt, der Liste der wesentlichen Themen, Sub-Themen und Sub-Sub-Themen.
Anzahl der Datenpunkte nach den ESRS Standards
- ESRS 2 Allgemeine Angaben: 219 Datenpunkte
- E1 Klimawandel: 214 Datenpunkte
- E2 Umweltverschmutzung: 96 Datenpunkte
- E3 Wasser- und Meeresressourcen: 48 Datenpunkte
- E4 Biologische Vielfalt und Ökosysteme: 122 Datenpunkte
- E5 Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft: 64 Datenpunkte
- S1 Arbeitskräfte des Unternehmens: 196 Datenpunkte
- S2 Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette: 67 Datenpunkte
- S3 Betroffene Gemeinschaften: 66 Datenpunkte
- S4 Verbraucher und Endnutzer: 66 Datenpunkte
- G1 Unternehmensführung: 53 Datenpunkte
Pflichtangaben herausfiltern (Tipp 1 bis 3)
Um die große Menge an Datenpunkten übersichtlicher zu gestalten, sollten die folgenden Spalten gefiltert werden, um die Pflichtangaben einzugrenzen:
- May [V] (Spalte I): Datenpunkte, die mit einem “V” markiert und orange hinterlegt sind (312 DPs), sind freiwillig und nicht verpflichtend. Diese können herausgefiltert werden.
- Phase-in <750 Mitarbeiter (Spalte K): Für Unternehmen mit weniger als 750 Mitarbeitenden wird hier angezeigt, ob ein Datenpunkt (553 DPs) schrittweise eingeführt wird. Die Angabe in Jahren zeigt, wie lange nach dem ersten Berichtsjahr die Pflicht zur Offenlegung ausgesetzt werden kann.
- Phase-in (Spalte L): Unabhängig von der Unternehmensgröße wird hier angegeben, ob ein Datenpunkt (122 DPs) schrittweise eingeführt wird.
Mapping der ESRS Datenpunkte
Bei der doppelten Wesentlichkeitsanalyse werden IROs identifiziert und bewertet. Als Ergebnis ist zwar bekannt, welche Themen als wesentlich eingestuft wurden, jedoch ist noch ein wichtiger Zwischenschritt nötig, um die zu berichtenden Datenpunkte zu erfassen: Das ESRS Datenpunkte Mapping.
Datenpunkte Mapping Tool nutzen (Tipp 4)
Trotz der CSRD Hilfestellung der EFRAG bedeutet die Verlinkung der wesentlichen Themen mit den Datenpunkten manueller Aufwand. CSRD Experten benötigen für das manuelle Mapping ca. 3-5 Tage. Diese Zeit und die damit verbunden Kosten können künftig, dank unseres Datenpunkte Mapping Tools gespart werden.
Unser innovatives Datenpunkte-Mapping-Tool, erlaubt Ihnen Ihre wesentlichen Themen als Excel Datei hochzuladen oder manuell in unserem System zu erfassen. Im Anschluss gibt das Tool die Liste der wesentlichen Datenpunkte für Ihren Nachhaltigkeitsbericht auf Knopfdruck aus.
Das Mapping Tool ist u.a. kompatibel mit unserem Wesentlichkeitsanalyse Excel Template und der DMA-Softwarelösung ‚Materiality Master‚. Aber es können auch andere ESG Softwarelösungen und Templates für die Wesentlichkeitsanalyse eingesetzt werden.
Datenpunkte Excel Datei erweitern (Tipp 5-7)
Unabhängig davon, ob Sie das Mapping manuell oder mit unserem Tool durchführen, empfehlen wir, die Tabelle um zusätzliche Spalten zu erweitern. So schaffen Sie eine optimale Grundlage für Ihren CSRD-Bericht.
- Verantwortlichkeit: Wer ist für den jeweiligen Datenpunkt zuständig?
- Datenverfügbarkeit: Werden diese Informationen bereits erfasst?
- Quelle/System: Woher stammen die Daten bzw. in welchem System sind sie hinterlegt?